Der Gottesdienst nach der Grundform 1 (Gottesdienst mit Predigt und Heiligem Abendmahl) lässt sich exemplarisch als ein von den Feiernden gemeinsam vollzogener Übungsweg des Glaubens verstehen. Der Seminartag führt in die spezifische rituelle Logik dieser dem Modell der evangelischen Messe folgenden gottesdienstlichen Grundform ein und erschließt einen die lutherische gottesdienstliche Frömmigkeit bis heute prägenden Typus. Das Erlernen und die Auseinandersetzung mit dieser Logik ist eine wichtige Voraussetzung, um den Gottesdienst nach der Grundform 1 zukunftsfähig wie traditionskontinuierlich zugleich selbst zu leiten und zu gestalten.