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Ein Vorbereitungskreis für einen besonderen Gottesdienst – in dem Fall Gottesdienst erleben. Zwei Kirchenvorsteherinnen, die Organistin, die Kindergottesdienstleiterin, zwei Jugendliche.

Ich stelle die Idee vor, ein Gottesdienst zu dem eingeladen wird. „Gottesdienst erleben“ oder auch „Back to church Sunday“. Die Willkommenskultur soll im Vordergrund stehen.

Es herrscht zunächst Schweigen. Keiner sagt was. Aus pragmatischer Frustration sage ich schließlich, „Wir machen halt einen einfachen, klassischen Gottesdienst, ohne viel Schnickschnack.“ Doch da kommt plötzlich frischer Wind in das Gespräch. „Ich habe da eine Idee!“, sagt eine. Überlegen in der Runde. „Das ist, gut!“, sagt ein anderer. „Dazu könnten wir doch …“

Ein neuer Gedanke entsteht. Alle erfasst nun kreative Energie und es sprudelt aus ihnen heraus. Alle haben Lust zu diesem Gottesdienst. Es wird ein Gottesdienst-Erlebnis werden!

… Brainstorming, nennt der Engländer das. Gehirnstürmen. Ich wage zu behaupten: Der Heilige Geist gibt ihnen Worte. Es entsteht ein frischer, kreativer Gottesdienst.

 

 

Der Gottesdienst zu Gottesdienst erleben soll ein Gemeinschaftswerk sein. Ein Kreis aus der Gemeinde, oder der Kirchenvorstand überlegen zusammen, wie man zu einem Gottesdienst einladen kann und es ein einladender Gottesdienst wird. Das Einladen und das „eine einladende Gemeinde sein“ steht bei der Aktion „Gottesdienst erleben“ im Vordergrund.

"Lade jemanden, den du kennst, zu etwas ein, das du schätzt!" Im Mittelpunkt der Aktion „Gottesdienst erleben“/“Back to church“ steht die Überzeugung, dass Gottesdienste Menschen guttun, dass es viele qualitätsvolle Gottesdienste Sonntag für Sonntag in unseren Gemeinden gibt und – das Wichtigste - dass es sich lohnt dazu einzuladen!

Gemeindeglieder, die den Gottesdienst regelmäßig besuchen können - mit bereitgestellten Einladungskarten - andere Menschen einladen, die schon lange nicht mehr oder noch nie einen Gottesdienst besucht haben. Die Idee stammt aus der Kirche in England, die unter dem Motto „Back to church“ eine große Bewegung ausgelöst hat.

Die Chancen dieser „Charme-Offensive“ für den Gottesdienst liegen auf der Hand. Die Gemeinde kann eine Haltung der Gastfreundschaft einüben, die sie auch über die Aktion hinaus beibehalten kann. Damit kann eine  Willkommenskultur entstehen oder ausgebaut werden. Der Vorbereitungskreis schaut eben nochmal genau drauf: wie ist das bei uns, wenn jemand zum ersten Mal kommt? Fühlt der sich willkommen oder gibt es noch Hinternisse?

Man kann Gemeindeglieder ermutigen, andere Menschen persönlich zum Gottesdienst einzuladen. Wann spricht man schon mal mit der Nachbarin am Gartenzaun über einen Gottesdienst. Oder an der Bäckertheke mit dem Bekannten? Die Erfahrung zeigt, Menschen sind bereit einzuladen und Menschen sind bereit sich einladen zu lassen. Man muss nur damit aktiv anfangen.

Dabei muss nicht jede Gemeinde das „Rad neu erfinden“. Jede Gemeinde bietet einen Gottesdienst an, wie sie es für richtig hält, wie es ihr möglich ist. Ob klassischer, agendarischer Gottesdienst mit ein wenig Glitzer oder Familiengottesdienst, oder etwas ganz fantasievolles, wie ein Aperitifgottesdienst; was dem vorbereitenden Gremium passend und sinnvoll vorkommt.

Aktuell für dieses Jahr 2025:

Zum dritten Mal in Folge wird in diesem die Aktion „Gottesdienst erleben“ bayernweit in den evangelischen Kirchenkreisen, Dekanaten und Gemeinden stattfinden und in Gottesdienste eingeladen. Der „Gottesdienst erleben“/ „Back to church-Termin ist 2025 der 21. September. Aber natürlich eignet sich jeder andere Gottesdiensttermin auch dazu. Und selbstverständlich kann man überall mitmachen – auch außerhalb Bayerns.

In diesem Jahr versprechen wir auf der vorgeschlagenen Einladungskarte den „Himmel auf Erden…“ Wir sind überzeugt davon, dass ein Stück Himmel in den Gottesdiensten unserer Gemeinden zu finden sein kann.

Wir empfehlen sehr, regionale Einladungskarten zu erstellen, auf der die Gottesdienste der Region in ihrer Vielfalt zu finden sind. Für Gemeindeglieder ist es eine Hilfe, bei einer persönlichen Einladung etwas in der Hand zu haben.

Eine kompakte Zusammenstellung aller Informationen zur Aktion zum Weitergeben im Kirchenvorstand, in Gottesdienst-Teams oder an Ehrenamtliche finden Sie hier.

"Schön, dass du da bist!" Mit diesem Spruch stehen im Shop des Gottesdienst Institutes zusätzlich Willkommensgeschenke, wie Postkarten, Bierdeckel und Aufkleber zur Verfügung. Mit den Aufklebern können kleine Geschenke, Willkommenskarten und Ähnliches verziert werden. Außerdem gibt es Willkommensbändchen oder sogar einen "Bierdeckel" im Angebot, auf dem "Schön, dass du da bist!" steht. Hier geht's zum Shop.

Und zu guter Letzt noch eine Bitte. Wenn Sie überlegen oder vorhaben mitzumachen, tragen Sie sich doch bitte in die Umfrage „Gottesdienst erleben – Informationsservice“ ein. Es dauert nur etwa zwei Minuten. Wir werden Sie dann per Mail informieren über Aktuelles und Termine sowie neue Materialien vorstellen. Außerdem informieren Sie uns dadurch darüber, welche Gemeinden, Dekanate oder Einrichtungen teilnehmen. Hier geht's zur Umfrage.